18.12.996
Amorbacher Traditionsnotizen
25.11.1236
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Geschichte
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Amorbacher Traditionsnotizen

Die Amorbacher Traditionsnotizen

Im 13. Jahrhundert trug ein namentlich unbekannter Amorbacher Mönch verschiedene Besitzungen des Klosters auf die letzte Seite einer Abschrift der "Confessiones" Augustins sowie der Innenseite des hinteren Buchdeckels zusammen. Auch hierbei erscheint der Ort Höpfingen, nun jedoch im Zusammenhang mit einem Namen: "Egilolf in Hephinkein".
Auch wenn diese Notizen als echt anerkannt werden, sind sie jedoch kein Dokument, die den Namen Höpfingen als nachweisbare Urkunde belegen. Des weiteren ist keine Datumsangabe vorhanden, so dass die Entstehungszeit der Notizen nur grob gedeutet werden kann. Die in den Amorbacher Traditionsnotizen erwähnten Bischöfe und Äbte engen allerdings den Zeitraum auf die Jahre 1012 bis 1130/50 ein.
Für Höpfingen Grund genug, diese Nennung des Namens Höpfingens nicht als gesichert anzunehmen und somit auch nicht seine Ersterwähnung darauf zu berufen, zumal es auch tatsächlich sein könnte, dass die Entstehungszeit dieser Notizen erst nach 1236 erfolgt sein könnte.



Die sogenannten Amorbacher Traditionsnotizen in der Universitätsbibliothek Würzburg: Universitätsbibliothek Würzburg M.p.th.f. 71


Im Text wird Höpfingen im Zusammenhang mit einem Egilolf genannt: "Egilolf in Hephinkein". Zur damaligen Zeit gab es noch keine Nachnamen.
Eine genauere zeitliche Eingrenzung ist leider nicht möglich, da der Name "Egilolf" nicht weiter zugeordnet werden kann und zuvor auch kein Abt oder Bischof genannt wird, der den Zuerwerb für Amorbach getätigt haben soll. Umgekehrt darf man aber davon ausgehen, dass hier in den Tarditionsnotizen tatsächlich älterer Amorbacher Besitz aufgezählt wird.
Somit dürfte mit der Bezeichnung "Egilolf in Hephinkein" tatsächlich die Nennung eines wohlhabenden adligen Bewohners von Höpfingen vorliegen.



Der Namenszug: "Egilolf in Hephinkein"