Als Dreieinigkeit des Ortes wurde seinerzeit der Pfarrer, der Schultheiß und der Lehrer genannt. Wobei der Pfarrer als Stellvertreter der Kirche auf Erden für das Seelenheil seiner Schäfchen zuständig war. Die weltliche Macht mit seinem starken Arm verkörperte der Schultheiß als Vertreter der Obrigkeit im Ort. Der dritte im Bunde war der Lehrer, der für das Lesen, Schreiben, Rechnen und Singen im Ort zuständig war. Er unterrichtete nicht nur die Kinder des Ortes, sondern versah neben dem Posten des Mesners und des Vorsängers in der Kirche auch noch als Dorfprotokoller die Schreibtätigkeiten von Kirche und Obrigkeit. Obwohl Letzterer von den Dreien der unbedeutenste, hatten alle drei Herren im Ort großes Ansehen und ihre Stimme und ihre Meinung hatten Gewicht. Aber nicht immer waren sich die drei einig, so gab es immer wieder Reibereien untereinander, aber auch Zeiten der Einigkeit, der Gemeinsamkeit und des Zusammenschlusses. Von alldem möchten die folgenden Seiten berichten.